Inflationsrate von Nahrungsmitteln in DeutschlandWerden Sie nur gefühlt teuerer oder sieht es nur auf den ersten Blick so aus? Es geht um die Dynamik von Preisen für Lebensmittel. Und um das ungute Gefühl fast alles wird deutlich teurer. Auf dieser Seite finden Sie eine Analyse über die Rolle der Nahrungsmittel im Kontext der deutschen Inflation: Eine Auswertung mit Tabellen zur Preisentwicklung von Lebensmittel in Deutschland, mit dem Schwerpunkt auf Brot und Getreideerzeugnisse und Fleisch und Wurstwaren.
Die Inflation ist ein komplexes Phänomen, das sich durch die Erhöhung des allgemeinen Preisniveaus charakterisiert. In Deutschland, einer der weltweit führenden Volkswirtschaften, spielt der Nahrungsmittelsektor eine signifikante Rolle in der Inflationsdynamik. Dies ist sowohl für die Verbraucher als auch für die politischen Entscheidungsträger von Bedeutung. Bei der Berechung der Verbraucherpreise wird die Rubrik “Nahrungsmittel mit rund 11,9% im Warenkorb berücksichtigt. Die Preisänderungen bei Nahrungsmittel sind daher von signifikanter Bedeutung für die Inflationsrate in Deutschland.

Preisentwicklung von Lebensmitteln in Deutschland

Nahrungsmittel bilden einen wesentlichen Bestandteil des Verbraucherpreisindex (VPI), der als ein wichtiges Maß für Inflation dient. Im deutschen Warenkorb, der die Basis für die Berechnung des VPI bildet, sind Nahrungsmittel mit einer nicht unerheblichen Gewichtung vertreten. Daher können Schwankungen in den Nahrungsmittelpreisen eine direkte Auswirkung auf die Inflationsrate haben. Deswegen wir auch eine Kerninflation in Deutschland berechnet, die die Preisentwicklung von Energie und Nahrungsmittel nicht berücksichtigt.

Es sind verschiedene Faktoren, die die Preisentwicklung im Nahrungsmittelsektor beeinflussen. Dazu zählen u.a. geopolitische Ereignisse, klimatische Bedingungen und internationale Handelspolitik. Die Globalisierung hat die Sache komplexer gemacht, indem sie lokale Märkte an internationale Preisbewegungen koppelt. Ein Anstieg der Rohstoffpreise auf den globalen Märkten kann daher zu einer proportionalen Steigerung der Einzelhandelspreise in Deutschland führen.

In der Abbildung 1 ist die Preisentwicklung dargestellt.

Inflationsrate bei Lebensmittel in Deutschland

Abb. 1: Entwicklung der Preise bzw. Inflation von Nahrungsmittel in Deutschland 2018 – 2024. Quelle: destatis.de

In der Tabelle 1 sind die Daten zu der Abbildung 1 angegeben

Tab. 1: Verbraucherpreisentwicklung zum Vorjahresmonat in % bei Nahrungsmittel. Quelle: destatis.de

 

Monat, Jahr Inflationsrate von Lebensmitteln in %
01.2018 2,7
02.2018 0,4
03.2018 2,7
04.2018 3,1
05.2018 3,4
06.2018 3,4
07.2018 2,7
08.2018 2,4
09.2018 3,0
10.2018 1,9
11.2018 1,5
12.2018 1,2
01.2019 0,8
02.2019 1,5
03.2019 0,7
04.2019 0,7
05.2019 0,9
06.2019 1,2
07.2019 2,1
08.2019 2,6
09.2019 1,2
10.2019 1,1
11.2019 1,8
12.2019 2,1
01.2020 2,4
02.2020 3,4
03.2020 3,8
04.2020 5,0
05.2020 4,3
06.2020 4,0
07.2020 0,8
08.2020 0,4
09.2020 0,4
10.2020 1,1
11.2020 1,3
12.2020 0,3
01.2021 2,0
02.2021 1,5
03.2021 1,6
04.2021 1,8
05.2021 1,5
06.2021 1,1
07.2021 4,2
08.2021 4,6
09.2021 4,9
10.2021 4,4
11.2021 4,4
12.2021 6,1
01.2022 5,2
02.2022 5,4
03.2022 6,2
04.2022 8,5
05.2022 10,9
06.2022 12,7
07.2022 14,5
08.2022 16,3
09.2022 18,3
10.2022 20,1
11.2022 20,6
12.2022 20,4
01.2023 20,2
02.2023 21,8
03.2023 22,3
04.2023 17,2
05.2023 14,9
06.2023 13,7
07.2023 11,0
08.2023 9,0
09.2023 7,5
10.2023 6,1
11.2023 5,5
12.2023 4,6
01.2024 3,8
02.2024 0,9

Die Tabelle 1 zeigt eine interessante Entwicklung der Lebensmittelpreise im Verhältnis zum jeweiligen Vorjahresmonat, gemessen in Prozenten, über einen Zeitraum von Januar 2018 bis Juli 2023.

Frühe Phase (2018 – 2019):
In den ersten Monaten (2018) bewegen sich die Lebensmittelpreise generell im Bereich von 0,4% bis 3,4%. 2019 bleibt der Anstieg der Preise relativ konstant und bewegt sich im Bereich von 0,7% bis 2,6%.

Mittlere Phase (2020 – Anfang 2021):
Im Jahr 2020 gibt es eine Phase deutlich erhöhter Inflation, insbesondere im Zeitraum von März bis Juni, wo die Preissteigerung 3,8% bis 5,0% erreicht. Danach fällt sie dramatisch auf nur 0,3% – 0,8% in der zweiten Jahreshälfte. Ab Anfang 2021 stabilisieren sich die Preise wieder im Bereich von 1,1% bis 2,0%.

Späte Phase (Mitte 2021 – Ende 2022):
Ab Mitte 2021 gibt es einen signifikanten Anstieg der Lebensmittelpreise. Sie steigen von 4,2% im Juli 2021 auf ein dramatisch hohes Niveau von 20,6% im November 2022.

 2023
Im Jahr 2023 zeigt sich ein etwas gemischtes Bild. Die Preise sind immer noch deutlich höher als in den Vorjahren, beginnen jedoch zu sinken. Im April 2023 fällt die Steigerungsrate auf 17,2% und setzt diesen Trend bis Juli 2023 mit 11,0% fort. Im Dezember liegt der Wert bei 4,6%.

Preisentwicklung der Lebensmittel 2024
Zu Beginn des Jahres 2024 setzt sich der Rückgang der Verbraucherpreise für Lebensmittel fort. Im Januar fällt die Inflationsrate für Nahrungsmittel auf 3,8% und im Februar 2024 auf 0,9%.

Insgesamt zeigen die Daten in Tabelle 1 eine zunehmende Volatilität und Steigerung der Lebensmittelpreise. Während die Preise in 2018, 2019 und 2020 relativ stabil waren, erleben sie ab Mitte 2021 bis Ende 2022 eine drastische Erhöhung. Im Jahr 2023 sinkt die Rate drastisch, der Trend setzt sich 2024 fort.

Preisentwicklung der Lebensmittel 2024
Zu Beginn des Jahres 2024 setzt sich der Rückgang der Verbraucherpreise für Lebensmittel fort. Im Januar fällt die Inflationsrate für Nahrungsmittel auf 3,8% und im Februar 2024 auf 0,9%.

Insgesamt zeigen die Daten in Tabelle 1 eine zunehmende Volatilität und Steigerung der Lebensmittelpreise. Während die Preise in 2018, 2019 und 2020 relativ stabil waren, erleben sie ab Mitte 2021 bis Ende 2022 eine drastische Erhöhung. Im Jahr 2023 sinkt die Rate drastisch, der Trend setzt sich 2024 fort.

Preisentwicklung Brot und Getreideerzeugnisse

Die Preise für Brot und Getreideerzeugnisse zeigten in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung (Abbildung 2). Zu Beginn des betrachteten Zeitraums im Januar 2021 stiegen die Preise moderat um 0,8 %. Doch schon im Februar desselben Jahres beschleunigte sich dieser Anstieg auf 1,6 % und setzte sich bis Mai 2021 fort, als die Zunahme 1,9 % erreichte. Dies deutete auf eine anhaltende, wenn auch langsame Preissteigerung hin.

Preisentwicklung von Brot und Getreideerzeugnisse in Deutschland

Abb. 2: Preisentwicklung von Brot und Getreideerzeugnisse in Deutschland. quelle: destatis.de

Die Dynamik änderte sich jedoch dramatisch ab Juli 2021. Innerhalb von nur zwei Monaten verdoppelten sich die Steigerungsraten auf 4,2 % im Juli und 4,4 % im August. Dies setzte sich im weiteren Verlauf des Jahres fort, erreichte im Dezember 2021 mit 6,1 % ihren Höhepunkt und setzte sich bis März 2022 fort, als die Steigerungsraten sogar auf 6,1 % anstiegen.
Das Jahr 2022 brachte einen dramatischen Anstieg der Preise mit sich. Bis November 2022 kletterten sie auf 20,3 % und stabilisierten sich dann auf diesem hohen Niveau. Doch zum Beginn des Jahres 2023 stiegen die Preise nochmals sprunghaft an und erreichten im Februar 2023 24,3 %. Dies markierte einen vorläufigen Höhepunkt.
Jedoch begann ab diesem Zeitpunkt eine Abnahme der Steigerungsraten. Die Wachstumsrate verringerte sich von Monat zu Monat. Bis November 2023 fiel sie auf 9,4 % und deutete auf einen möglichen weiteren Rückgang in 2024 hin.
Insgesamt zeigt diese Entwicklung eine bemerkenswerte Preisschwankung, die von moderaten Anstiegen zu einem explosionsartigen Anwachsen und schließlich zu einer allmählichen Stabilisierung über einen Zeitraum von drei Jahren führte.

Preisentwicklung Fleisch und Fleischprodukte

Wie haben sich die Verbraucherpreise von Fleisch und Wurstwaren in den letzten 3 Jahren entwickelt? Aus der Abbildung 3 geht eine deutliche Fluktuation der Preisentwicklung für Fleisch und Wurst in Deutschland hervor. Zu Beginn des Jahres 2021 zeigte sich ein moderater Anstieg von 3,2 % im Januar, gefolgt von geringeren Zuwächsen in den nachfolgenden Monaten bis Juni, als die Steigerungsraten auf 0,4 % sanken.

Preisentwicklung Fleisch und Wurst

Abb. 4: Preisentwicklung von Preisentwicklung Fleisch und Wurst in Deutschland. quelle: destatis.de

Die Dynamik änderte sich jedoch ab Juli 2021, als die Steigerungsraten wieder auf 3,1 % stiegen und sich bis November 2021 auf 4,5 % erhöhten. Dies markierte einen deutlichen Anstieg, der bis Dezember 2021 auf 5,1 % anwuchs.
Der Höhepunkt wurde Anfang 2022 erreicht, als die Preise für Fleisch und Wurst dramatisch anstiegen. Im April desselben Jahres erreichte die Inflationsrate erstaunliche 11,4 %, gefolgt von einem rasanten Anstieg auf 18,6 % bis Juni und einem Höhepunkt von 18,6 % im Juli 2022. Dieser massive Anstieg kennzeichnete eine Phase hoher Inflation.
Ab Mitte 2022 begann sich die Situation zu beruhigen, aber die Preise blieben immer noch hoch, mit einer Inflationsrate von etwa 19 % bis November 2022. Doch dann setzte eine allmähliche Abnahme ein, die bis Anfang 2023 anhielt. Die Inflationsrate fiel auf 18,9 % im Januar 2023 und verringerte sich weiter bis Juni desselben Jahres auf 5,5 %.
Der Trend setzte sich bis November 2023 fort, als die Inflationsrate bei 3,3 % lag. Dies markierte einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den vorherigen Jahren, signalisierte jedoch immer noch eine merkliche Preiserhöhung im Vergleich zum Ausgangspunkt.

Insgesamt spiegelt diese Entwicklung eine signifikante Preisschwankung wider, die von moderaten Anstiegen zu einem massiven Anwachsen und schließlich zu einer allmählichen Abnahme der Inflationsrate über einen Zeitraum von drei Jahren führte.

Entwicklung der Inflationsrate von Nahrungsmittel und Energie

Die zusammengefassten Warengruppen Nahrungsmittel und Energie (Haushaltsenergie und Kraft­stoffe) haben in den letzten 2 Jahren die Verbraucherpreise besonders angetrieben. In der Abbildung 4 ist der zeitliche Verlauf dargestellt.

Abb. 4: Entwicklung der Verbraucherpreise von Energie und Nahrungsmittel im Vergleich zur Inflationsrate, 2021 – 2023. Quelle: destatis.de

Deutlich zu sehen ist, dass die Verbraucherpreise für Energie ihren Höhepunkt bereits überschritten haben: Von 36,5% im September 2022 reduzierten sich die Raten im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat kontinuierlich. Im März 2023 waren es nur noch 3,5%, im April mit 6,8% wieder etwas mehr.
Bei den Nahrungsmitteln ist der Verlauf in den letzten Monaten weniger erfreulich verlaufen; Erst im März 2023 wurde mit +22,3% ein Allzeithoch erreicht. Im April 2023 waren es noch +17,2% gegenüber April 2022.

Trends

Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen und biologischen Lebensmitteln. Diese Produkte sind in der Regel teurer als konventionelle Alternativen, was den Durchschnittspreis für Nahrungsmittel erhöht. Ein wachsendes Bewusstsein für gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit kann demnach zu einem strukturellen Anstieg der Lebensmittelpreise und damit zu einer höheren Inflationsrate führen.

In Summe stellt der Nahrungsmittelsektor einen entscheidenden Faktor in der deutschen Inflationslandschaft dar. Seine Dynamik ist das Ergebnis einer Vielzahl von Einflussgrößen, die sowohl von lokalen als auch globalen Ereignissen beeinflusst werden. Angesichts der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung dieses Sektors muss die Politik gut abgestimmte Strategien entwickeln, um die Inflation in einem vertretbaren Rahmen zu halten und die soziale Stabilität zu gewährleisten.

Die Regierung und die Zentralbank stehen vor der Herausforderung, die Inflation in einem gesunden Rahmen zu halten, um das Wirtschaftswachstum zu unterstützen. Eine steigende Inflation durch hohe Nahrungsmittelpreise kann die Kaufkraft der Verbraucher mindern und soziale Unruhen auslösen. Daher sind gezielte politische Maßnahmen erforderlich, um die Volatilität im Nahrungsmittelsektor zu minimieren. Dazu gehören Agrarsubventionen, Preisdeckelungen und Steueranreize für die Produktion von erschwinglichen Lebensmitteln.

Preisentwicklung (Inflation) von Lebensmittel

In der Abbildung 1 wurde die Gesamtpreisentwicklung für Nahrungsmittel nach dem Warenkorb für die Berechnung der Inflationsrate dargestellt. Wie sieht nur die Entwicklung für einzelne Lebensmitel in 2023 aus? Daten dazu sind in der Tabelle 2 angegeben.

Tab. 2:  Preisentwicklung (Inflationsrate) von Lebensmittel in Deutschland 2023. Quelle: destatis.de

2023: Preisveränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in %
Januar Februar März April Mai Juni Juli
    Brot und Getreideerzeugnisse 22,7 24,3 23,8 21,3 19,3 18,3 16,6
      Reis, einschließlich Reiszubereitungen 24,1 23,0 23,9 20,4 19,5 19,7 19,4
      Mehl und andere Getreideerzeugnisse 30,0 32,1 30,8 23,9 17,1 13,3 16,4
      Brot und Brötchen 19,7 20,0 19,9 17,9 15,7 13,9 11,0
      Andere Backwaren 25,0 28,4 29,2 26,7 25,9 25,7 23,1
      Pizza, Quiches und Ähnliches 31,1 27,5 24,2 27,1 24,0 24,8 26,0
      Teigwaren 29,7 31,9 29,3 21,7 17,5 16,7 20,4
      Frühstückszubereitungen 22,2 25,0 21,5 19,9 19,0 19,6 16,2
      Andere Getreideprodukte 9,8 11,1 12,2 11,5 11,0 9,0 8,1
    Fleisch und Fleischwaren 18,9 19,1 17,7 10,5 6,6 5,5 5,7
      Rind- und Kalbfleisch 17,3 17,7 12,6 4,9 2,9 3,6 2,3
      Schweinefleisch 20,1 18,3 17,4 6,1 1,4 2,1 5,1
      Lamm- und Schaffleisch, Ziegenfleisch 21,3 21,5 19,0 14,2 10,1 8,8 6,4
      Geflügelfleisch 29,6 31,4 26,6 22,9 11,9 7,3 4,2
      Andere Fleischprodukte 14,2 13,5 14,1 14,7 15,4 14,0 14,5
      Leber oder andere Innereien 9,2 9,6 9,3 9,3 8,5 8,1 7,5
      Fleisch- und Wurstwaren 17,5 17,5 17,8 10,4 7,4 6,2 6,6
      Anderes Fleisch, verarbeitet und zubereitet 16,1 17,1 16,5 10,1 7,8 6,3 6,8
    Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte 20,7 22,8 22,2 19,7 19,0 18,5 14,1
      Fische und Fischfilets, frisch oder gekühlt 16,8 19,4 16,4 12,9 11,3 10,8 7,6
      Fische und Fischfilets, tiefgefroren 26,7 29,9 30,3 25,7 26,8 25,6 19,5
      Meeresfrüchte, frisch oder gekühlt 11,6 11,3 10,9 10,7 10,0 7,9 5,5
      Tiefgefrorene Meeresfrüchte 6,3 6,8 7,1 7,9 6,5 7,5 6,1
      Fisch, getrocknet, geräuchert oder gesalzen 21,8 22,1 20,7 17,6 14,3 14,1 15,0
      Konserven und andere Zubereitungen von Fisch 21,9 24,3 23,9 22,2 21,6 21,3 15,1
    Molkereiprodukte und Eier 35,8 35,3 34,6 31,3 25,3 19,9 9,6
      Vollmilch 34,3 32,6 28,6 26,8 25,0 17,1 -0,2
      Teilentrahmte Milch 37,2 36,2 30,8 27,3 24,8 19,3 1,4
      Kondensierte Milch 51,5 49,9 45,6 47,6 41,5 36,3 17,5
      Joghurt 24,3 24,7 27,6 24,9 24,8 22,1 12,1
      Käse und Quark 43,3 42,9 42,7 39,7 29,3 22,9 13,4
      Andere Milchprodukte 34,6 34,8 34,1 33,3 29,9 23,5 9,1
      Eier 16,9 15,8 15,4 8,7 5,3 3,3 3,4
    Speisefette und Speiseöle 33,8 22,8 17,8 3,8 -7,1 -12,1 -12,9
      Butter 26,2 8,3 0,2 -14,6 -23,3 -26,4 -26,4
      Margarine oder Pflanzenfett 41,2 42,9 42,4 37,3 27,7 20,1 17,2
      Olivenöl 17,6 17,7 20,1 18,1 20,7 21,4 22,2
      Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches 68,6 59,1 54,1 28,3 -0,8 -13,0 -15,8
      Schmalz oder anderes tierisches Speisefett 25,6 20,0 16,3 16,3 12,9 6,6 3,0
    Obst 5,0 7,5 7,4 6,2 7,2 8,1 9,4
      Obst, frisch oder gekühlt 2,2 5,3 5,0 3,5 4,5 6,0 8,2
      Tiefgefrorenes Obst 14,4 12,0 9,6 9,8 8,8 8,3 8,3
      Trockenobst, Nüsse und Ähnliches 12,1 12,1 11,6 12,9 13,7 12,2 11,1
      Obstkonserven 20,7 23,8 25,8 24,7 24,4 24,1 22,3
    Gemüse 11,5 20,1 27,3 13,7 17,3 18,8 15,7
      Gemüse (ohne Kartoffeln), frisch oder gekühlt 5,3 17,5 28,3 9,6 15,6 16,4 11,5
      Gemüse (ohne Kartoffeln), tiefgefroren 18,4 19,6 21,1 22,4 22,4 23,5 19,4
      Trockengemüse und konserviertes Gemüse 27,9 28,9 29,9 27,2 25,8 25,5 23,9
      Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet 21,6 24,2 19,1 14,0 13,1 19,9 22,1
      Chips und -sticks 25,3 24,2 33,4 32,3 26,5 22,7 24,2
    Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren 14,1 14,9 16,9 19,6 17,9 19,4 18,9
      Zucker 67,5 69,9 70,9 71,0 70,8 70,9 72,3
      Konfitüre, Marmelade, Honig und Ähnliches 19,8 20,1 19,9 18,9 16,7 16,4 13,9
      Schokoladen 9,7 11,6 16,0 19,7 17,0 19,6 19,3
      Süßwaren 7,9 9,8 10,2 11,8 11,9 14,1 14,1
      Speiseeis 11,9 8,6 10,0 18,3 16,1 17,1 17,3
      Süßstoffe und andere Süßungsmittel 33,8 34,2 34,6 17,8 15,8 15,1 14,0
    Nahrungsmittel, a.n.g. 21,2 22,4 22,8 20,7 19,5 18,8 16,7
      Soßen, Würzen und Würzmittel 31,0 33,0 33,6 31,3 28,5 28,1 24,3
      Speisesalz, Küchenkräuter und Gewürze 14,0 14,4 15,2 13,2 12,4 12,5 11,3
      Säuglings- und Kleinkindernahrung 11,9 11,9 12,2 12,5 12,1 11,2 10,3
      Fertiggerichte, a.n.g. 12,3 13,2 13,2 13,2 13,4 12,5 12,1
      Suppen und andere Nahrungsmittelzubereitungen 20,0 21,1 21,5 17,8 17,3 16,0 13,8
  Alkoholfreie Getränke 11,5 12,8 13,2 13,5 11,5 11,0 10,5
    Kaffee, Tee und Kakao 15,6 12,0 10,2 8,2 3,8 3,8 4,0
      Kaffee und Ähnliches 17,9 13,2 10,6 8,6 2,8 2,7 2,7
      Tee und teeähnliche Erzeugnisse 6,3 6,8 7,7 5,9 5,0 5,5 5,8
      Kakaopulver oder Ähnliches 16,7 16,2 16,6 16,2 19,3 19,2 20,1
    Mineralwasser, Limonaden und Säfte 9,6 13,1 14,5 15,8 15,0 14,5 13,7
      Mineralwasser 10,2 12,3 12,7 11,3 11,7 10,9 10,7
      Erfrischungsgetränke (ohne Mineralwasser) 7,2 12,1 12,9 15,8 13,4 13,2 11,1
      Frucht- und Gemüsesäfte 12,5 15,6 19,6 22,7 21,9 21,6 21,7

 

Literatur

Welthungerhilfe – Preisanstieg der Lebensmittel verschärft Hunger

News

14. August 2023 Leichte Abschwächung beim Preisauftrieb? Die Großhandelspreise sind im Juli 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,8% rückläufig. Wesentlich wurde die Abnahme durch die Mineralölerzeugnisse verursacht, die um 20,8% niedriger ausfielen. Für die Verbraucher relevant: die Großhandelspreise für Obst, Gemüse und Kartoffeln stiegen um 27,5% und auch lebende Tieren kosteten 27,7% mehr.

Mai 2023: Im Mai 2023 haben besonders die Nahrungsmittel mit einem Plus von 14,9% die Inflation in die Höhe getrieben. Im September 2023 waren es “nur noch” 7,5%. Erfreulich ist auch der im Vergleich zu den Vormonaten relativ geringe Teuerungsbeitrag durch Energie, im September 2023 ein Plus von 1,0%. Damit setzt sich der disinflationäre Trend der Vormonate fort. Daran hat aber auch der statistischer Basiseffekt einen deutlichen Beitrag: Der Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket betrafen die Monate Juni-August 2022/2023 und wirkten verbraucherpreissteigernd, dieser Einfluss fällt im September und den kommenden Monaten weg.

03.01.2023 Wie schon in den Vormonaten waren auch im Dezember 2022 die Energie mit +24,4% und die Nahrungsmittel mit +20,7% die Gruppen, die die Verbraucherpreise nach oben getrieben haben.