Der Consumer Price Index (CPI) der USA ist ein Maß für die durchschnittliche zeitliche Veränderung der Preise, die städtische Verbraucher für einen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen zahlen. Der CPI USA entspricht in etwa dem deutschen Verbraucherpreisindex. Die US-Inflationsdaten werden vom Büro für Statistik des US-Arbeitsministeriums der Vereinigten Staaten um 13:30 Uhr als US-Inflation veröffentlicht. Durchschnittliche Verbraucherpreise für ausgewählte Versorgungsunternehmen, Kraftstoffe und Lebensmittel sind ebenfalls verfügbar. Die Veränderung der CPI-Zahlen zum entsprechenden Vorjahreszeitraum in Prozent ist die US-Inflationsrate. Die Jahresinflation 2023 ist 4,1%.
Der PCE-Deflator (Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben = Personal Consumption Expenditures Price Index (PCE) beträgt im September 2024 2,1% nach 2,2% im August.
Der Finanzmarkt frohlockt, der Goldkurs legt ordentlich zu: Die US-Verbraucherpreise fallen im August 2024 auf 2,5%, nach 2,9% im Juli, nach 3,0% im Juni und nach 3,3% im Mai und bestätigen den Disinflationsprozess. Im Oktober sind u. a. die Benzinpreise im Vorjahresvergleich deutlich gefallen. Der Dienstleistungssektor hat die Energie und die Nahrungsmittel inzwischen als Preistreiber abgelöst.
Am Mittwoch den 27. November 2024 wurde vom BEA die PCE-Deflator Daten für 11/2024 veröffentlicht. Die Prognosen des Bloomberg Consensus von 2,3%, und 2,8% für den PCE-Kerndeflator wurden bestätigt.
Am Mittwoch den 11. Dezember werden die Verbraucherpreise für 11/2024 vom U.S. Bureau of Labor Statistics veröffentlicht. Die Markt-Prognose für die US-Inflationsdaten 11/2024 ist 2,7%. Dies würde ein Anstieg um 0,1% gegenüber dem September-Wert bedeuten.
CPI Daten Index Oktober 2024 315.664 (1982-84=100)
PCE-Deflator, Oktober 2024 2,3%, Kernrate =2,8%
Die aktuelle US-Inflationsrate für November 2024 wird hier am Montag den 11. Dezember 2024 um 14: 33 Uhr veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Aktuelle USA Inflation 2024
- 2 Jahresinflation 2023 bei 4,1%
- 3 2022
- 4 US PCE
- 5 CPI Prognosen 2024, 2025 und 2026
- 6 Kalender der Termine für die CPI Veröffentlichungen
- 7 2021
- 8 CPI Daten von 2000 – 2021
- 9 Historische Entwicklung der US Inflation 2014 -2021
- 10 USA Verbraucherpreisindex: Berechnung und Design
- 11 Methodologie: Erhebung der CPI Daten USA saisonbereinigt u. unbereinigt
- 12 News
- 13 Literatur und Quellangaben
Aktuelle USA Inflation 2024
Die globale Finanzwelt wartet auf die US-Verbraucherpreisentwicklung im Juli 2024. Die FED wird die Leitzinsen erst senken, wenn die Inflation in Amerika deutlich auf 2,0% zuläuft und der sich der Arbeitsmarkt nicht weiter erhitzt.
Tab. 1: US-Inflationsrate 2024 u. Termine der Veröffentlichung. Quelle: bls.gov
Monat 2024 | CPI | US Inflationsrate 2024 | Veröffentlichung Termine 2024 |
Januar | 308,417 | 3,10% | 13.02.2024 |
Februar | 310,326 | 3,20% | 12.03.2024 |
März | 312,332 | 3,50% | 10.04.2024 |
April | 313,548 | 3,40% | 14.05.2024 |
Mai | 314,069 | 3,30% | 12.06.2024 |
Juni | 314,175 | 3,00% | 11.07.2024 |
Juli | 314,540 | 2,9% | 14.08.2024 |
August | 314.796 | 2,5% | 11.09.2024 |
September | 315.301 | 2,4% | 10.10.2024 |
Oktober | 13.11.2024 | ||
November | 11.12.2024 |
Die nächsten Inflationsdaten USA Termine 2024: Die Verbraucherpreise für August 2024 werden am 11. September 2024 veröffentlicht.
In der Abbildung 1 ist die monatliche Inflation in Amerika von 2022 – 2024 dargestellt.
Abb. 1: US CPI Inflation 2023 und 2022. Verbraucherpreise in den USA aktuell bis Oktober 2024. Quelle: bls.gov
Die Situation im September 2024
Der Index für Unterkunft stieg im September um 0,2 % und der Index für Lebensmittel um 0,4 %. Zusammen trugen diese beiden Indizes über 75 % zum monatlichen Anstieg aller Artikel bei. Der Index für Lebensmittel zu Hause stieg im September um 0,4 % und der Index für Lebensmittel außer Haus stieg im Laufe des Monats um 0,3 %. Der Energieindex fiel im Laufe des Monats um 1,9 %, nachdem er im Vormonat um 0,8 % gesunken war.
Der Index für alle Artikel außer Lebensmittel und Energie stieg im September wie im Vormonat um 0,3 %.
Zu den Indizes, die im September stiegen, gehören Unterkunft, Kfz-Versicherung, medizinische Versorgung, Bekleidung und Flugpreise. Die Indizes für Freizeit und Kommunikation gehörten zu denen, die im Laufe des Monats sanken.
Der Index für alle Artikel stieg in den 12 Monaten bis September um 2,4 %, der geringste 12-Monats-Anstieg seit Februar 2021. Der Index für alle Artikel abzüglich Lebensmittel und Energie stieg in den letzten 12 Monaten um 3,3 %. Der Energieindex sank in den zwölf Monaten bis September um 6,8 %. Der Nahrungsmittelindex stieg im letzten Jahr um 2,3 %.
Oktober 2024
Der Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, Alberto Musalem, sagte am Montag den 7. Oktober, er unterstütze weitere Zinssenkungen, da sich die Wirtschaft auf einem gesunden Weg bewege, merkte jedoch an, dass es für die Zentralbank angebracht sei, vorsichtig zu sein und die Lockerung der Geldpolitik nicht zu übertreiben. „Angesichts der heutigen wirtschaftlichen Lage halte ich die Kosten einer zu starken Lockerung zu früh für höher als die Kosten einer zu geringen Lockerung zu spät.“
August
In den USA sind die Verbraucherpreise mit 2,5% im August 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat weiter rückläufig. Bezogen auf Juli 2024 ging es mit +0,2% leicht aufwärts. Der Index für Unterkunft stieg im August um 0,5 % und war der Hauptfaktor für den Anstieg aller Posten. Der Nahrungsmittelindex stieg im August um 0,1%, nachdem er im Juli um 0,2 % gestiegen war. Der Index für Essen außer Haus stieg im Laufe des Monats um 0,3 %, während der Index für Essen zu Hause unverändert blieb. Der Energieindex fiel im Laufe des Monats um 0,8 Prozent, im Vormonat war er unverändert geblieben.
Während die Zahlen zeigten, dass die Inflation langsam weiter rückläufig sind, bleiben die wohnungsbezogenen Kosten ein Problem. Die Wohnkostenkomponente des CPI, die etwa ein Drittel des Index ausmacht, stieg um 0,5 % und war für einen Großteil des Anstiegs des Gesamtindex verantwortlich. Der Wohnkostenindex stieg im Jahresvergleich um 5,2 %.
Juli 2024
Mit 2,9% liegt die US-Inflationsrate im Juli 2024 68% unter dem Höchstwert von 9,1% im Juni 2022. Allerdings wird aus der Abbildung 1 auch ersichtlich, dass seit Juni 2023 kein signifikanter Rückgang der Verbraucherpreise mehr festzustellen ist. Es bleibt daher spannend wie die weitere Entwicklung in 2024/2025 verlaufen wird. Amerika ist im Wahljahr. Die Wahlprogramme der Demokraten und Republikaner lassen eine zukünftige expansive Fiskalpolitik erwarten, die sicherlich nicht desinflatorisch wirken wird (s. a. https://edition.cnn.com/2021/08/06/politics/inflation-gop-fact-check/index.html).
Der Lebensmittelindex stieg im Juli 2024 um 0,2 Prozent, wie schon im Juni. Der Index für Lebensmittel zu Hause stieg im Juli um 0,1 Prozent. Drei der sechs wichtigsten Lebensmittelgruppenindizes im Lebensmitteleinzelhandel stiegen im Laufe des Monats, während die anderen drei im Juli sanken. Der Index für Fleisch, Geflügel, Fisch und Eier stieg im Juli um 0,7 Prozent, während der Index für Eier um 5,5 Prozent stieg. Der Index für Obst und Gemüse stieg im Laufe des Monats um 0,8 Prozent und der Index für alkoholfreie Getränke um 0,5 Prozent.
Energie: Der Index für Strom stieg in den letzten 12 Monaten um 4,9 Prozent und der Index für Erdgas um 1,5 Prozent. Der Benzinindex fiel in diesem 12-Monats-Zeitraum um 2,2 Prozent. Der Index für Heizöl fiel im gleichen Zeitraum um 0,3 Prozent
Jahresinflation 2023 bei 4,1%
Bei 4,1% ist die US-Inflation gelandet. Vermutlich ist das keine Entwarnung für die Amerikanische Notenbank im Kampf um die Verbraucherpreise. Der Median beträgt 3,7%, die Standardabweichung liegt bei 1,2.
Im Juni 2023 wurde mit 3,0% der niedrigste Wert seit Januar 2021 berechnet. Der Folgemonat brachte einen leichten Anstieg auf 3,2% und im August erneut auf 3,7%. Im August 2023 wurde der Konsens der Schätzungen, der bei 3,6% lag nur leicht überschritten. Im November 2023 ging der US-CPI weiter moderat zurück. Die 3,1% liegen aber weiter deutlich über dem Inflationsziel der Fed von 2,0%.
Das Büro für Arbeitsstatistik (Bureau of Labor Statistics) hat im Januar 2023 eine CPI-Gewichtsaktualisierung durchgeführt.
Beginnend mit den Daten vom Januar 2023 hat das BLS, die Gewichte für den Verbraucherpreisindex in den USA jährlich auf der Grundlage von Daten aus einem einzigen Kalenderjahr aktualisiert, wobei Daten zu den Verbraucherausgaben aus dem Jahr 2021 verwendet werden Daten. Die USA Inflationszahlen erfahren damit eine der regelmäßigen Anpassung des Warenkorbs, um die Realität besser abzubilden.
In der Tabelle 2 sind die CPI-Daten für 2023 angegeben
Tab. 2: US-Inflationsdaten 2023. Quelle: bls.gov
Monat 2023 | CPI | US Inflationsrate 2023 |
Januar | 293.565 | 6,4 % |
Februar | 300,840 | 6,0 % |
März | 301.836 | 5,0 % |
April | 303,363 | 4,9% |
Mai | 304,127 | 4,0% |
Juni | 305.109 | 3,0% |
Juli | 305.691 | 3,2% |
August | 307.026 | 3,7% |
September | 307.789 | 3,7% |
Oktober | 307.671 | 3,2% |
November | 307.051 | 3,1% |
Dezember | 306.746 | 3,4% |
November 2023
Die CPI-Daten für Dezember liegen mit 3,4% 0,1% über der Konsensschätzung. Aus der Abbildung 1 wird ersichtlich, dass seit Juni 2023 keine relevante Abnahme der Inflation stattgefunden hat. Erst die Daten Anfang 2024 werden Klarheit über mittelfristigen Trend liefern.
Die US Inflation im November 2023 entsprach mit 3,1% genau den Markterwartungen. Der Index für Lebensmittel zu Hause stieg in den letzten 12 Monaten um 1,7 Prozent. Der Subindex für Getreideerzeugnisse und Backwaren stieg in den 12 Monaten bis November um 3,4 Prozent. Der Index für Molkereiprodukte und verwandte Erzeugnisse sank im Jahresverlauf um 1,4 Prozent. Die übrigen wichtigen Lebensmittelgruppen-Indizes für den Lebensmitteleinzelhandel verzeichneten zwischen 0,1 Prozent (Fleisch, Geflügel, Fisch und Eier) und 3,3 Prozent (andere Lebensmittel im Haushalt).
August 2023
Lebensmittel: Der Lebensmittelindex stieg im August wie schon im Vormonat um 0,2 %. Der Index für Lebensmittel zu Hause stieg im Monatsverlauf um 0,2 %, nachdem er im Juli um 0,3 % gestiegen war. Die sechs Lebensmittelgruppenindizes der großen Lebensmittelgeschäfte wurden im Laufe des Monats aufgeteilt, mit drei Zuwächsen und drei Rückgängen. Der Index für Fleisch, Geflügel, Fisch und Eier stieg im August um 0,8 %, während der Index für Schweinefleisch um 2,2 % stieg. Für andere Lebensmittel zu Hause stieg der Index im Monatsverlauf um 0,2 % und der Index für Getreide und Backwaren stieg um 0,5 %.
Der Index für Milchprodukte und verwandte Produkte sank im August um 0,4 %, nachdem er im Juli um 0,5 % gestiegen war. Der Obst- und Gemüseindex ging im Monatsverlauf um 0,2 % zurück, ebenso der Index für alkoholfreie Getränke.
Die übrigen großen Lebensmittelgruppen im Lebensmittelhandel verzeichneten Zuwächse zwischen 0,3 % (Milchprodukte und verwandte Produkte) und 4,8 % (alkoholfreie Getränke).
Der Index für Essen außer Haus stieg im letzten Jahr um 6,5 %. Der Index für Mahlzeiten mit eingeschränktem Service stieg in den letzten 12 Monaten um 6,7 % und der Index für Mahlzeiten mit umfassendem Service stieg um 5,2 % im gleichen Zeitraum.
Energie: Der Energieindex stieg im August um 5,6 %, nachdem er im Juli um 0,1 % gestiegen war. Der Benzinindex stieg im August um 10,6 %, nachdem er im Vormonat um 0,2 % gestiegen war (Saisonbereinigt stiegen die Benzinpreise im August um 5,9 %).
Juli und Juni 2023
Die anhaltend hohe Inflation – insbesondere die der Lebensmittel-, Benzin- und Mietpreise – belastet weiterhin die US-Verbraucher, und der Bericht vom Bureau of Labor Statistics vom Juli veranschaulicht den langwierigen und holprigen Prozess, sie wieder auf den 2% Zielwert zu bringen.
Der Energieindex sank im Jahresvergleich zum Vormonat im Juli um 12,5% und der Lebensmittelindex stieg im um 4,9%. Der Index für Unterkünfte leistete mit Abstand den größten Beitrag zum monatlichen Anstieg aller Posten und machte über 90% des CPI-Anstiegs aus, wobei auch der Index für Kfz-Versicherungen dazu beitrug. Damit liegt die US-Inflation um 0,1% unter dem Bloomberg-Konsens, wo 3,3% erwartet wurden.
Der Index für Unterkünfte leistete im Juni 2023 den größten Beitrag zum monatlichen Verbraucherpresianstieg aller Posten und machte über 70% des Anstiegs aus, wobei auch der Index für Kfz-Versicherungen dazu beitrug. Der Lebensmittelindex stieg im Juni um 0,1%, nachdem er im Vormonat um 0,2% gestiegen war. Der Index für Lebensmittel zu Hause blieb im Monatsverlauf unverändert, während der Index für Lebensmittel außer Haus im Juni um 0,4% stieg.
Der Energieindex stieg im Juni um 0,6%, wobei die Indizes der wichtigsten Energiekomponenten uneinheitlich waren.
Zu den Indizes, die im Juni stiegen, gehören Unterkünfte, Kfz-Versicherungen, Bekleidung, Freizeit und Körperpflege. Die Indizes für Flugpreise, Kommunikation, gebrauchte Autos und Lastwagen sowie Haushaltseinrichtung und -betrieb gehörten zu denen, die im Laufe des Monats zurückgingen. Quelle: bls.gov.
2022
War es das in Amerika mit den Verbraucherpreisen? Es sieht so aus, als ob die US CPI-Inflation im Jahresvergleich im Juni mit 9,1 % ihren Höchststand erreicht hat. Denn seitdem gehen die monatlichen Werte stetig zurück. Der jüngste CPI-Bericht für Dezember 2022 zeigte, dass die Preise gegenüber den vorangegangenen 12 Monaten um „nur“ 6,5 % gestiegen sind. Der Markt hatte genau diesen Wert erwartet.
Die Tabelle 3 zeigt die Daten für die einzelnen Monate in 2022.
Tab. 3: US Inflation und CPI Daten 2022. Datenquelle: www.bls.gov
Monat 2022 | CPI | Inflationsrate |
Januar | 281,148 | 7,5 % |
Februar | 283,716 | 7,9 % |
März | 287,504 | 8,5 % |
April | 289,109 | 8,3 % |
Mai | 292,506 | 8,6 % |
Juni | 294,680 | 9,1 % |
Juli | 296,276 | 8,5% |
August | 296,176 | 8,3 % |
September | 296,808 | 8,2 % |
Oktober | 298,012 | 7,7 % |
November | 297,711 | 7,1 % |
Dezember | 296,797 | 6,5 % |
Mit 9,1% wurde der Höchstwert der US Inflation im Juni 2022 ermittelt.
28.11.2022 Rede von FED Mitglied Williams: „Was die Inflation betrifft, so erwarte ich, dass die sich abkühlende globale Nachfrage und stetige Angebotsverbesserungen zu einer sinkenden Inflation bei Waren führen werden, die stark von Rohstoffen abhängen, sowie bei Waren, die stark von Engpässen in der Lieferkette betroffen sind. Diese Faktoren sollten wesentlich dazu beitragen, dass sich die Inflation von ihrer derzeitigen Rate auf 5 bis 5,5 % am Ende dieses Jahres (2022) verlangsamt und sich in 2023 Jahr weiter auf 3 bis 3,5 % verlangsamt.“
Dezember 2022 6,5%
Der Index für Benzin leistete mit einer Abnahme um 16,6% mit Abstand den größten Beitrag zum monatlichen Rückgang aller Artikel. Er überkompensierte den Zuwachs von 0,8% für den Unterkunftsindizes. Der Lebensmittelindex stieg im Laufe des Monats um 0,3 Prozent. Der Energieindex sank im Dezember 2022 um 4,5 Prozent.
November 7,0%
Der Energieindex stieg im November in den letzten 12 Monaten um 13,1 Prozent. 10,1 Prozent trug der Benzinindex und satte 65,7% der Heizölindex zu den Inflationszahlen in den USA bei. Der Index für Strom stieg um 13,7 Prozent in den letzten 12 Monaten, und der Index für Erdgas stieg im gleichen Zeitraum um 15,5 Prozent.
Oktober 7,7%
Der Oktober brachte einen in dieser Höhe nicht erwarteten Rückgang des CPI-Wertes von bisher 8,2% auf 7,7%: Der Index für alle Artikel stieg in den 12 Monaten bis Oktober um 7,7 Prozent, dies war der kleinste 12-Monats-Zuwachs seit dem Zeitraum bis Januar 2022. Der Energieindex stieg in den 12 Monaten bis Oktober um 17,6 Prozent und der Lebensmittelindex um 10,9 Prozent im letzten Jahr; alle diese Steigerungen fielen geringer aus als im Zeitraum bis September.
September 8,2%
Zuwächse bei den Indizes für Unterkunft, Ernährung und medizinische Versorgung leisteten den größten von vielen Beiträgen zum monatlichen saisonbereinigten Anstieg aller Posten. Diese Anstiege wurden teilweise durch einen Rückgang des Benzinindex um 4,9 Prozent ausgeglichen. Der Lebensmittelindex stieg weiter und stieg im Laufe des Monats um 0,8 Prozent, während der Index für Lebensmittel zu Hause um 0,7 Prozent stieg. Der Energieindex fiel im Laufe des Monats um 2,1 Prozent, da der Benzinindex zurückging, aber die Erdgas- und Stromindizes stiegen.
Juni 2022 = 9,1%
Der Anstieg war breit angelegt, wobei die Indizes für Benzin, Unterkunft und Lebensmittel die größten Beiträge leisteten. Der Energieindex stieg im Laufe des Monats um 7,5 Prozent und trug fast die Hälfte zum Anstieg aller Artikel bei, wobei der Benzinindex um 11,2 Prozent und die anderen wichtigen Komponentenindizes ebenfalls stiegen. Der Lebensmittelindex stieg im Juni um 1,0 Prozent, ebenso wie der Index für Lebensmittel zu Hause.
Mai 2022
Zur Steigerung der Inflationsrate im Mai haben besonders beigetragen:
Nahrung
Der Lebensmittelindex stieg im Mai um 1,2 Prozent, nach + 0,9 Prozent im Vormonat. Der Index für Lebensmittel zu Hause stieg im Mai um 1,4 Prozent, die fünfte Steigerung in Folge um mindestens 1,0 Prozent. Alle sechs Lebensmittelgruppenindizes der großen Lebensmittelgeschäfte stiegen im Mai. Der CPI für Molkereiprodukte und verwandte Produkte stieg um 2,9 Prozent, der größte monatliche Anstieg seit Juli 2007. Der Index für alkoholfreie Getränke stieg um 1,7 Prozent und der Index für andere Lebensmittel zu Hause um 1,6 Prozent.
Der Index für Erdgas stieg in den letzten 12 Monaten um 30,2 Prozent, der größte derartige Anstieg seit dem Zeitraum bis Juli 2008.
31.05.2022 Janet Yellen, US Finanzministerin im CNN Interview: Die US-Finanzministerin Janet Yellen gab am Dienstag zu, dass sie nicht vorhergesehen hatte, wie lange die hohe Inflation die amerikanischen Verbraucher weiterhin plagen würde, während die Biden-Regierung daran arbeitet, eine wachsende politische Haftung einzudämmen. „Ich glaube, ich habe mich damals in Bezug auf den Weg geirrt, den die Inflation einschlagen würde“, sagte Yellen gegenüber CNNs Wolf Blitzer in „The Situation Room“, als sie nach ihren Kommentaren aus dem Jahr 2021 gefragt wurde, dass die Inflation nur ein „kleines Risiko“ darstelle. Das Eingeständnis war der jüngste Hinweis darauf, dass die Erwartungen der Regierung an eine Normalisierung der Wirtschaft durch die anhaltende Pandemie und den Krieg in Europa durcheinandergewirbelt wurden.
April
Die Verbraucherpreise bleiben in den USA auf hohem Niveau: Mit 8,3 % Inflation wurde die Konsensschätzung der Analysten noch um 0,1 % überboten.
März
Es geht weiter aufwärts: um satte 8,59 % stiegen die Verbraucherpreise in Amerika gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das ist der höchste Anstieg seit 1982.
Januar
Die Inflation stieg in den USA im Januar 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,5 Prozent. Die Konsenserwartung der Analysten betrug 7,3 %. Die Amerikanische Notenbank wird deshalb sehr wahrscheinlich bereits im März 2022 die Leitzinsen anheben.
US PCE
24.02.2023 Der PCE-Preisindex ist im Januar 2023 auf 5,4% gestiegen, die Markterwartung lag bei nur 4,9 %. Die Inflation ist damit in Amerika auf erhöhtem Niveau persistent und weitere Zinsschritte der FED dürfte die Folge sein.
23.12.2022 Der US CPI scheint tatsächlich seinen Höhepunkt im Herbst 2022 erreicht zu haben.
Der beliebteste Inflationsmesser der Fed ist der US PCE. Der PCE-Preisindex, „Personal Income and Outlays“ also der Preisindex für persönliche Konsumausgaben, spiegelt Änderungen der Preise von Waren und Dienstleistungen wider, die von Verbrauchern in den Vereinigten Staaten gekauft werden.
Die von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmessung kühlte sich im November weiter ab, was ein weiterer willkommener Hinweis darauf ist, dass diese Phase schmerzhaft hoher Preise ihren Höhepunkt erreicht hat.
Der PCE stieg im November laut dem Bureau of Economic Analysis (bea) gegenüber dem Vorjahr um 5,5 % und gegenüber Oktober um 0,1 %, berichtete das Handelsministerium am Freitag. Im Oktober stiegen die Preise jährlich um 6,1 %. Der Kern-PCE, der die volatilen Kategorien Lebensmittel und Energie ausschließt, stieg jährlich um 4,7 % und monatlich um 0,2 %. Die jährlichen Anstiege beider PCE-Inflationsindizes erreichten den niedrigsten Stand seit Oktober 2021.
Der Bericht zeigt auch, dass die Ausgaben im November weiter gestiegen sind, jedoch viel langsamer als in den Vormonaten. Die Ausgaben stiegen im November um 0,1 % gegenüber 0,8 % im Vormonat. Das persönliche Einkommen stieg im November um 0,4 %, verglichen mit 0,7 % im Oktober.
CPI Prognosen 2024, 2025 und 2026
Derzeit wird viel darüber diskutiert, wie sich die US-Wirtschaft im Jahr 2024 und 2025 entwickeln wird. Der allgemeine Konsens der professionellen Prognostiker und FOMC-Teilnehmer ist, dass das Wirtschaftswachstum langsam sein wird und die Inflation von ihren hohen Raten von 2022 zurückgehen wird. Prognosen gehen auch davon aus, dass sich der heiße Arbeitsmarkt der letzten Jahre abkühlt. Die Aussichten sind jedoch mit vielen Risiken behaftet: erhöhte globale Verbraucherpreise, langsameres Wachstum in China und ein sich abkühlender inländischer Immobilienmarkt, um nur einige zu nennen. Den US-Inflation Prognosen für 2024, 2025 und 2026 kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Inflations-Prognose der FED
Wie sieht die Amerikanische Notenbank die zukünftige Verbraucherpreisentwicklung in den USA? Die CPI-Prognose der FED der aktuellen Projektion vom 18. September 2024 ist in Tabelle 4 angegeben. Für 2024 erwartet die Notenbank 2,3% nach 2,6% in der Juni-Projektion und für 2025 einen Rückgang auf 2,1%. Die Prognose für 2026 ist 2,0% und für die danach folgenden Jahre ebenfals 2,0%.
Tab. 4: US PCE-Inflationsdaten Prognose der FED von 18. September 2024, in Klammern die Daten aus der Projektion vom 12. Juni 2024. Median und zentrale Tendenz, angemessener Richtlinienpfad. Quelle: federalreserve.gov
Jahr | 2024 | 2025 | 2026 | >2026 |
US Inflationsrate (PCE-inflation) | 2,3% (2,6%) | 2,1% (2,3%) | 2,00% (2,0%) | 2,00% (2,0%) |
zentrale Tendenz | 2,2% – 2,4% | 2,1% – 2,2% | 2,0% | 2,00% |
Für die FED ist die der Dezember-Blue-Chip-Umfrage als Prognose für die US-Inflation von besonderer Bedeutung, die die Befragung fünfzig professionellen Wirtschaftsprognostikern umfasst. Die Prognosen jedes einzelnen Prognostikers werden gemeldet, aber es ist der „Konsens“ oder Durchschnitt aller Prognostiker, der historisch am genauesten: Der Mittelwert für die Inflationsrate in Amerika 2023 ist 4,0%. Quelle: research.stlouisfed.org
Marktteilnehmer
Wo sieht der Markt in 2024 und 2025 die Verbraucherpreise in den USA? Die Tabelle 5 gibt eine Auswahl der Erwartungen.
Tab. 5: Prognosen zur Inflation in den USA 2024 und 2025
Organisation | Datum | CPI Prognose | ||
2024 [%] | 2025 [%] | 2026 [%] | ||
Commerzbank | 15.09.2024 | 2,9 | 2,3 | |
Erste Group | 15.05.2024 | 2,8 | 2,2 | |
Gemeinschaftsgutachten Forschungsinstitute | 26.09.2024 | 2,9 | 2,1 | |
Helaba | 30.08.2024 | 3,0 | 2,5 | |
ING | 05.09.2024 | 2,9 | 1,9 | 2,0 |
LBBW | 03.09.2024 | 3,0 | 2,2 | |
OECD | 26.09.2024 | 2,4 | 1,8 | |
SEB | 10.09.2024 | 2,9 | 2,1 | 2,2 |
Die Prognosen verschiedener Banken und Institutionen zur Inflation in den USA für 2024 und 2025 zeigen eine gewisse Bandbreite, aber insgesamt eine moderate Inflation. Für 2024 liegen die Vorhersagen zwischen 2,4 % und 3 %. Die OECD ist mit 2,4 % am konservativsten, während die Helaba und LBBW jeweils 3 % prognostizieren. Die meisten anderen Institute, wie Commerzbank, Erste Group, ING, und SEB, schätzen die Inflation auf 2,8 % bis 2,9 %.
Für 2025 wird allgemein ein Rückgang der Inflation erwartet, mit Prognosen zwischen 1,8 % und 2,5 %. Die OECD erwartet mit 1,8 % die niedrigste Inflation, während die Helaba mit 2,5 % die höchste Vorhersage gibt. Viele Institute, darunter Commerzbank und SEB, erwarten einen Rückgang auf etwa 2,1 % bis 2,3 %.
Statistisch gesehen liegt der Durchschnitt der Prognosen für 2024 bei etwa 2,9 % und für 2025 bei rund 2,1 %, was auf eine Stabilisierung der Inflation hindeutet.
Prognose Professional Forecasters
Die Prognosen der Umfrage unter professionellen Prognostikern (Survey of Professional Forecasters, SPF) zur Inflationsentwicklung in den USA deuten auf eine moderate, aber stetige Abnahme der Inflationsrate in den kommenden Jahren hin (Tabelle 6). Die Medianwerte, die auf den Erwartungen erfahrener Wirtschaftsexperten basieren, zeichnen ein Bild von Stabilität und allmählicher Rückkehr zur Preisstabilität, wie sie in den letzten Jahren vor der Pandemie üblich war.
Tab. 6: Vorhersage der CPI-Inflation der Professional Forecasters (Stand 9. August 2024). Quelle: philadelphiafed.org
Zeitraum | Prognose zur US-Inflationsrate in % |
Q3 2024 | 2,3 |
Q4 2024 | 2,5 |
Q1 2025 | 2,4 |
Q2 2025 | 2,4 |
Q3 2025 | 2,3 |
Jahresprognosen 2024, 2025 | |
2023 | 2,8 |
2024 | 2,3 |
2025 | 2,2 |
Langfristprognosen 2023 – 2032 | |
2024-2028 | 2,4 |
2024-2033 | 2,3 |
Im dritten Quartal 2024 wird die Inflationsrate auf 2,3 % geschätzt, was leicht unter dem Niveau des Vorquartals liegt. Bis zum vierten Quartal 2024 steigt die erwartete Inflationsrate geringfügig auf 2,5 %, um dann im ersten Quartal 2025 auf 2,4 % zurückzufallen. Für die folgenden Quartale des Jahres 2025 bleibt die Prognose stabil bei 2,4 % im zweiten Quartal und sinkt erneut auf 2,3 % im dritten Quartal. Diese Werte deuten darauf hin, dass die Inflationsrate sich um die Marke von 2,3 bis 2,5 % stabilisieren könnte.
Die Jahresprognosen für 2024 und 2025 spiegeln eine ähnliche Entwicklung wider. Nach einem prognostizierten Rückgang auf 2,3 % im Jahr 2024 wird für 2025 eine weitere leichte Abnahme auf 2,2 % erwartet. Diese Zahlen signalisieren ein zunehmendes Vertrauen in die Fähigkeit der Federal Reserve, die Inflation in einem relativ engen Korridor zu halten, während das Wachstum moderat und stabil bleibt.
Langfristprognosen 2024-2028 und 2024-2033
Die langfristigen Prognosen über die Zeiträume 2024-2028 und 2024-2033 zeigen eine mediande Inflationsrate von 2,4 % bzw. 2,3 %. Diese Projektionen unterstreichen die Erwartung einer nachhaltigen Preisstabilität über das nächste Jahrzehnt hinweg. Die Konstanz in den Prognosen über diese längeren Zeiträume deutet darauf hin, dass die Inflationsrisiken als weitgehend unter Kontrolle angesehen werden, und die Inflationsziele der Federal Reserve erreicht werden können.
Insgesamt deuten die Prognosen auf eine wirtschaftliche Umgebung hin, in der die Inflation moderat bleibt, was sowohl für Verbraucher als auch für Investoren Stabilität und Vorhersehbarkeit bedeutet. Dies könnte auch auf ein Umfeld hindeuten, in dem die geldpolitische Straffung nach den Turbulenzen der letzten Jahre schrittweise zurückgenommen werden kann.
Prognose der OECD vom 26.09.2024
Die OECD hat in ihrem aktuellen Economic Outlook vom 26.09.2024 auch für Amika eine Vorhersage zu den Verbraucherpreisen veröffentlicht. Danach soll die Inflationsrate in 2024 2,4% betragen und in 2025 ein Rückgang auf 1,8% erfolgen.
Blue Chip Prognose vom 1. August 2023
In der Tabelle 7 ist die Vorhersage der von Wolters Kluwer befragten Marktspezialisten angegeben.
Die Prognose für die US-Inflation, gemessen am Consumer Price Index (CPI), zeigt für das 3. Quartal 2023 einen Wert von 2,90%. Dies liegt über dem Inflationsziel der FED von 2%. Im 4. Quartal 2023 wird ein leichter Rückgang auf 2,80% erwartet. Mit Beginn des Jahres 2024 zeigt die Prognose eine fortgesetzte Abnahme der Inflation. Im 1. Quartal 2024 wird der CPI auf 2,60% sinken, gefolgt von einem weiteren Rückgang auf 2,40% im 2. Quartal 2024. Dieser Wert bleibt im 3. Quartal 2024 stabil. Zum Abschluss des Prognosezeitraums, im 4. Quartal 2024, wird eine Inflationsrate von 2,30% erwartet. Diese Entwicklung zeigt, dass die Inflation im Laufe des Jahres 2024 allmählich zurückgeht und sich dem von der FED gesetzten Ziel von 2% annähert, aber noch leicht darüber liegt. Es deutet auf eine mögliche Effektivität geldpolitischer Maßnahmen hin, um die Inflation zu kontrollieren und zu steuern.
Tab. 7: Blue Chip Prognose zur US-Inflation, Stand 1. August 2023
Prognosezeitraum | 3Q 2023 | 4Q 2023 | 1Q 2024 | 2Q 2024 | 3Q 2024 | 4Q 2024 |
Prognose CPI USA | 2,90% | 2,80% | 2,60% | 2,40% | 2,40% | 2,30% |
Kalender der Termine für die CPI Veröffentlichungen
Hier finden Sie Informationen, wann das U.S. Bureau of Labor Statistics die CPI-Daten veröffentlicht.
CPI Daten USA Uhrzeit Termine 2023
Wann werden die US-Inflationsdaten für 2023 veröffentlicht? In Tabelle 8 sind die Termine angegeben. Wegen der Sommereit in Europa verschiebt sich die Uhrzeit der Veröffentlichungen im Jahresverlauf.
Tab. 8: Zeitplan der USA-CPI Daten Veröffentlichung in 2023
CPI Bezugsmonat 2023 | Datum der Veröffentlichung | Uhrzeit |
Januar | 10.14.2023 | 14:30 Uhr |
Februar | 10.14.2023 | 14:30 Uhr |
März | 12.04.2023 | 14:30 Uhr |
April | 10.05.2023 | 15:30 Uhr |
Mai | 13.06.2023 | 15:30 Uhr |
Juni | 12.07.2023 | 15:30 Uhr |
Juli | 10.08.2023 | 15:30 Uhr |
August | 13.09.2023 | 15:30 Uhr |
September | 12.10.2023 | 15:30 Uhr |
Oktober | 14.11.2023 | 15:30 Uhr |
November | 12.12.2023 | 14:30 Uhr |
2022
In der Tabelle 9 ist der Zeitplan der Veröffentlichungen für den US-Verbraucherpreisindex 2022 angegeben. Quelle: www.bls.gov
Tab. 9: Jahreskalender der US-CPI Datenveröffentlichung 2022
CPI Bezugsmonat 2022 | Datum der Veröffentlichung |
Januar | 10.02.2022 |
Februar | 10.03.2022 |
März | 12.04.2022 |
April | 11.05.2022 |
Mai | 10.06.2022 |
Juni | 13.07.2022 |
Juli | 10.08.2022 |
August | 13.09.2022 |
September | 13.10.2022 |
Oktober | 10.11.2022 |
November | 13.12.2022 |
Dezember | Januar 2023 |
2021
Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, hat betont, dass sich die erhöhte Inflation letztendlich als vorübergehend erweisen wird, aber es ist unklar, wann die Angebotsbeschränkungen nachlassen werden. Eine am Montag veröffentlichte New Yorker Fed-Umfrage zeigte, dass die Inflationserwartungen der Verbraucher für das nächste Jahr auf einem Rekordhoch liegen, während die Erwartungen für die mittelfristige Sicht auf ein Achtjahreshoch gestiegen sind.
Der Inflationsverlauf in den kommenden Monaten hat politische Auswirkungen sowohl für die Fed in Bezug auf ihren Zeitplan für die Reduzierung der geldpolitischen Unterstützung als auch für Präsident Joe Biden.
Eine anhaltende Inflation könnte es Biden erschweren, eine einheitliche demokratische Unterstützung für weitere 3,5 Billionen Dollar an Sozialausgaben zu gewinnen, nachdem die Wirtschaft seit Beginn der Pandemie bereits in Billionenhöhe fiskalische Erleichterungen in Anspruch genommen hat. Quelle: Bloomberg.com
In der Tabelle 10 ist die monatliche Inflationsrate für 2021 angegeben.
Tab. 10: US Inflation und CPI 2021. Datenquelle: www.bls.gov
Monat 2021 | CPI | Inflationsrate |
Januar | 261,582 | 1,4% |
Februar | 263,014 | 1,7% |
März | 264,877 | 2,6% |
April | 267,054 | 4,2% |
Mai | 269,195 | 5,0% |
Juni | 271,696 | 5,4% |
Juli | 273,003 | 5,4% |
August | 273,567 | 5,3% |
September | 274,310 | 5,4% |
Oktober | 276,589 | 6,2% |
November | 6,8% | |
Dezember | 278,802 | 7,0% |
CPI Daten von 2000 – 2021
In der Tabelle 11 sind die Daten der US Inflation in den letzten 2 Jahrzehnten angegeben.
Tab. 4: Tab. 11: US Inflationsrate 2000 – 2021. Datenquelle: www.bls.gov
Jahr | USA Inflationsrate |
2000 | 3,4% |
2001 | 2,8% |
2002 | 1,6% |
2003 | 2,3% |
2004 | 2,7% |
2005 | 3,4% |
2006 | 3,2% |
2007 | 2,8% |
2008 | 3,8% |
2009 | -0,4% |
2010 | 1,6% |
2011 | 3,2% |
2012 | 2,1% |
2013 | 1,5% |
2014 | 1,6% |
2015 | 0,1% |
2016 | 1,3% |
2017 | 2,1% |
2018 | 2,4% |
2019 | 1,8% |
2020 | 1,2% |
2021 | 4,7% |
Historische Entwicklung der US Inflation 2014 -2021
Wie hat sich die Inflation in Amerika in den letzten 100 Jahren entwickelt? Die Abbildung 2 zeigt den Zeitverlauf seit 1914
Abb 2. Entwicklung der Inflation in den USA 1914 – 2022. Datenquelle: www.bls.gov
USA Verbraucherpreisindex: Berechnung und Design
Der Verbraucherpreisindex (VPI) ist ein Maß für die durchschnittliche zeitliche Veränderung der Preise, die Verbraucher für einen repräsentativen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen zahlen. Der VPI misst die Inflation, wie sie die Verbraucher bei ihren täglichen Lebenshaltungskosten erleben. Der CPI wird verwendet, um die Höhe der Einkommensberechtigung für staatliche Beihilfen, Bundessteuerklassen, staatlich vorgeschriebene Lebenshaltungskostenerhöhungen, Lohn- und Gehaltserhöhungen im privaten Sektor sowie Mieterhöhungen für Verbraucher und Gewerbe anzupassen. Folglich betrifft der CPI direkt Hunderte Millionen Amerikaner.
Zielbevölkerung
Der CPI misst die durchschnittliche Preisänderung im Laufe der Zeit für einen Warenkorb von Waren und Dienstleistungen für zwei Zielgruppen: Alle städtischen Verbraucher (CPI-U-Bevölkerung) und städtische Lohnempfänger und Büroangestellte (CPI-W-Bevölkerung).
Sowohl der CPI-U als auch der Chained CPI (C-CPI-U) verwenden die CPI-U-Population. Die CPI-U-Bevölkerung macht etwa 93 Prozent der US-Bevölkerung aus und umfasst Haushalte in allen Gebieten der Vereinigten Staaten, insbesondere alle städtischen Haushalte in Core-Based Statistical Areas (CBSAs) und in städtischen Gebieten mit 10.000 Einwohnern oder mehr. 1 Nicht erfasst sind Personen, die in ländlichen Gebieten außerhalb der Metropolen, in bäuerlichen Haushalten, auf militärischen Einrichtungen, in Religionsgemeinschaften und in Einrichtungen wie Gefängnissen und Nervenheilanstalten leben.
Die CPI-W-Population ist eine Teilmenge der CPI-U-Population. Der VPI-W umfasst alle Haushalte der VPI-U-Bevölkerung, in denen mindestens eines der Mitglieder seit 37 Wochen oder länger in einem anspruchsberechtigten Beruf beschäftigt ist und bei denen mindestens 50 Prozent des Haushaltseinkommens aus Lohnverdiensten im Zusammenhang mit ein geeigneter Beruf. Zu den förderfähigen Berufen gehören Büroangestellte, Verkäufer, Schutz- und andere Servicekräfte, Arbeiter und Bauarbeiter. Die CPI-W-Population schließt Haushalte von Berufstätigen und Angestellten, Teilzeitbeschäftigten, Selbständigen und Arbeitslosen sowie Haushalte ohne Erwerbstätige, wie beispielsweise Rentner, aus. Der CPI-W-Anteil der gesamten US-Bevölkerung ist im Laufe der Jahre zurückgegangen und beträgt jetzt etwa 29 Prozent der gesamten US-Bevölkerung.
Die Probe
Der CPI erhebt Preise für rund 80.000 Waren und Dienstleistungen. Die Preise werden jeden Monat in 75 städtischen Gebieten im ganzen Land von etwa 6.000 Wohneinheiten und etwa 23.000 Einzelhandelsunternehmen – Kaufhäusern, Supermärkten, Krankenhäusern, Tankstellen und anderen Arten von Geschäften und Dienstleistungsbetrieben – erhoben. Alle Steuern, die direkt mit dem Kauf und der Verwendung von Gegenständen verbunden sind, sind im Index enthalten. Die Preise für Kraftstoffe und einige andere Artikel werden jeden Monat an allen 75 Standorten erhoben, während die Preise für die meisten anderen Waren und Dienstleistungen jeden Monat in den drei größten geografischen Gebieten (Chicago, Los Angeles und New York) und jeden zweiten Monat in . erhoben werden andere Gebiete. Die Preise von Waren und Dienstleistungen werden hauptsächlich durch persönliche Besuche oder Telefonate von BLS-Datensammlern ermittelt, obwohl einige Preise direkt von Websites erhoben werden. Definitionen von Einstiegsartikeln finden Sie in Anhang 2.
Berechnung
Bei der Berechnung des Index werden die Preisänderungen für die verschiedenen Artikel an jedem Standort unter Verwendung von Gewichtungen gemittelt, die ihre Bedeutung für die Ausgaben der entsprechenden Bevölkerungsgruppe darstellen. Lokale Daten werden dann aggregiert, um einen US-Stadtdurchschnitt zu erhalten. Für die CPI-U und CPI-W werden außerdem separate Indizes nach Stadtgröße, nach Zensusregion, nach Zensusabteilung, für Kreuzklassifikationen von Regionen und Bevölkerungsgrößenklassen sowie für 23 lokale Gebiete veröffentlicht. Für den C-CPI-U werden die Daten nur auf nationaler Ebene veröffentlicht. Die Indizes CPI-U und CPI-W gelten bei ihrer Veröffentlichung als endgültig, der C-CPI-U-Index wird jedoch in vorläufiger Form herausgegeben und wird drei vierteljährlichen Revisionen unterzogen, bevor die endgültige Version 10-12 Monate nach der ersten Veröffentlichung veröffentlicht wird.
Um Geschäfte und Artikel zur Berechnung von Indizes auszuwählen, implementiert BLS ein Stichprobendesign, das die Stichprobenrahmen erstellt, aus denen eine zufällige Stichprobe von Geschäften, Konsumartikeln und Ausgabengewichten gezogen werden kann. In diesem Abschnitt werden die grundlegenden Elemente des CPI-Stichprobendesigns und die Schritte zur Implementierung des Designs beschrieben.
Methodologie: Erhebung der CPI Daten USA saisonbereinigt u. unbereinigt
Seasonally Adjusted and Not Seasonally Adjusted
Der Verbraucherpreisindex (VPI) wird als unbereinigte als auch saisonbereinigte Daten berechnet. Saisonbereinigte Daten werden unter Verwendung von Saisonfaktoren ermittelt, die von der X-13ARIMA-SEATS Seasonal Adjustment Method abgeleitet wurden. Diese Faktoren werden mit der Veröffentlichung der Januar-Daten im Februar aktualisiert und spiegeln die Preisbewegungen aus dem vorherigen Kalenderjahr wider. Die neuen Faktoren werden verwendet, um die saisonbereinigten Daten der letzten 5 Jahre zu revidieren; ältere saisonbereinigte Indizes gelten als endgültig.
Jedes Jahr mit der Veröffentlichung des Januar-VPI werden die saisonalen Anpassungsfaktoren neu berechnet, um die Preisbewegungen aus dem gerade abgeschlossenen Kalenderjahr widerzuspiegeln. Diese routinemäßige jährliche Neuberechnung kann zu Revisionen der saisonbereinigten Indizes für die letzten 5 Jahre führen. Am Montag, 8. Februar 2021, wurden neu berechnete saisonbereinigte Indizes sowie neu berechnete Saisonbereinigungsfaktoren für den Zeitraum Januar 2016 bis Dezember 2020 zur Verfügung gestellt.
Auf dieser Seite ist eine Datei verfügbar, die die Serie zeigt, die aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie eine saisonale Anpassung der Interventionsanalyse für 2020-Daten erhält. Weitere Informationen zu den Auswirkungen der Pandemie auf die Saisonbereinigung finden Sie unter „Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und Reaktion“ auf der Verbraucherpreisindex-Webseite.
Praktische Bedeutung
Für die Analyse kurzfristiger Preisentwicklungen in der Wirtschaft werden in der Regel saisonbereinigte Veränderungen bevorzugt, da sie die Auswirkungen von Veränderungen eliminieren, die normalerweise jedes Jahr zur gleichen Zeit und in etwa der gleichen Größenordnung auftreten – wie zum Beispiel Preisbewegungen aufgrund sich ändernder klimatischer Bedingungen, Produktionszyklen, Modellwechsel, Urlaub und Verkauf. Dies ermöglicht es den Datennutzern, sich auf Veränderungen zu konzentrieren, die für die Jahreszeit nicht typisch sind.
Die unbereinigten Daten sind in erster Linie für Verbraucher von Interesse, die sich über die tatsächlich gezahlten Preise Gedanken machen. Unbereinigte Daten werden auch in großem Umfang für Eskalationszwecke verwendet. Viele Tarifverträge und Pensionspläne zum Beispiel binden Vergütungsänderungen an den Verbraucherpreisindex vor der Anpassung an saisonale Schwankungen. Die BLS rät von der Verwendung saisonbereinigter Daten in Eskalationsvereinbarungen ab, da saisonbereinigte Reihen jährlich überarbeitet werden.
News
12.01.2024 Mohamed El-Erian prognostiziert im Bloomberg Interview eine anhaltende US-Inflation von 3% in 2024.
20.01.2023 Die stellvertretende Vorsitzende der US-Notenbank, Lael Brainard, sagte am Donnerstag, dass die hohe Inflation in den Vereinigten Staaten nachlässt, und schlug vor, dass die Zinserhöhungen der Fed die Preisbeschleunigung verlangsamen könnten, ohne dass es zu erheblichen Arbeitsplatzverlusten kommt. In ihrer Rede in Chicago skizzierte Brainard einen optimistischeren Ausblick für die US-Inflation als einige Redner der Fed in den letzten Tagen.
Gleichzeitig warnte Brainard, dass die Inflation immer noch hoch sei, und sagte, die Fed müsse die Leitzinsen „für einige Zeit“ erhöht halten, um das Preiswachstum einzudämmen.
11.12.2022 Die US-Finanzministerin Janet Yellen im CBS Interview: „Janet Yellen: Die Gaspreise sind stark gesunken. Ich denke, dass wir im kommenden Jahr einen erheblichen Rückgang der Inflation erleben werden. Norah O’Donnell: Es wird ein Jahr dauern? Janet Yellen: Nun, ich glaube, bis Ende nächsten Jahres werden Sie eine viel niedrigere Inflation sehen. Wenn nicht ein unerwarteter Schock eintritt.“
20.11.2022
Der Inflationsdruck scheint sich in Amerika abzuschwächen, zumindest deutet die Entwicklung der Großhandelspreise darauf hin. Die Großhandelspreise sind einer der Haupteinflussfaktoren, die die Verbraucherpreise in den USA steuern. Und diese sind im Oktober 2022 besser als erwartet ausgefallen.
Wie das das U.S. Bureau of Labor Statistics berichtet, ist der Producer Price Index auf Jahressicht um 8% gestiegen. Mit 8,3% hatten die Ökonomen gerechnet. Ein weiterer Hinweis auf die Abschwächung der US Inflation.
10.06.2022 Bloomberg:
„Die US-Inflation beschleunigt sich auf ein 40-Jahres-Hoch und setzt Fed und Biden unter Druck.
Die US-Inflation erreichte im Mai ein neues 40-Jahreshoch und beschleunigte sich unerwartet in einem breiten Anstieg, der die Federal Reserve unter Druck setzt, eine Reihe aggressiver Zinserhöhungen fortzusetzen, und die politischen Probleme für das Weiße Haus und die Demokraten noch verstärkt.
Der Verbraucherpreisindex stieg gegenüber dem Vorjahr um 8,6 %, wie Daten des Arbeitsministeriums am Freitag zeigten. Die viel beachtete Inflationsanzeige stieg gegenüber dem Vormonat um 1 % und übertraf damit alle Schätzungen. Unterkunft, Nahrung und Benzin waren die größten Beitragszahler.
Die CPI Zahlen bekräftigen, dass die Inflation immer noch durch viele Maßnahmen angeheizt wird und dass die Fed – die sich verpflichtet hat, bei jeder ihrer nächsten beiden Sitzungen ab nächster Woche den Leitzins um einen halben Punkt zu steigen – diese aggressive Haltung bis zu ihrer Versammlung im September beibehalten muss . Rekord-Benzinpreise und geopolitische Faktoren drohen die Inflation in den kommenden Monaten hoch zu halten, was darauf hindeutet, dass die Fed die Wirtschaft länger bremsen muss.“
12.01.2022 Bloomberg: „Der CPI vom Dezember zeigte starke Nachfrage- und Angebotsengpässe, die noch immer im Spiel waren, wobei die Wareninflation durch die Auto- und Bekleidungspreise getrieben wurde. Eine Senkung der Dienstleistungspreise könnte sich als irreführend erweisen, da die Unterkunftskosten im Jahr 2022 eine wachsende Quelle des Aufwärtsdrucks sein werden.“
2021
10.11.2021 Präsident Joe Biden ist wegen der stark gestiegenen Verbraucherpreise in Sorge und erklärt in einem offiziellen Statement des Weißen Hauses:
„Und in Bezug auf die Inflation zeigt der heutige Bericht einen Anstieg gegenüber dem letzten Monat. Inflation schadet den amerikanischen Geldbeuteln, und die Umkehr dieses Trends hat für mich höchste Priorität. Der größte Teil des Preisanstiegs in diesem Bericht ist auf steigende Energiekosten zurückzuführen – und in den wenigen Tagen seit der Datenerhebung für diesen Bericht ist der Erdgaspreis gefallen. Ich habe meinen Nationalen Wirtschaftsrat angewiesen, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Kosten weiter zu senken, und habe die Federal Trade Commission gebeten, gegen jede Marktmanipulation oder Preistreiberei in diesem Sektor vorzugehen.“ Quelle: https://www.whitehouse.gov
Literatur und Quellangaben
Federal Reserve Bank of St. Louis 12.01.2023: Economic Synopses Professional Forecasters’ Outlook for 2023 and Caveats Based on Past Performance
https://fred.stlouisfed.org/tags/series?t=core%3Bcpi
Federal Reserve Bank of Cleveland Forecast