Dachneigung berechnen - berechnen Sie die Steigung Ihres DachsDer Blick streift täglich über Straßen, Hauswände und Dächer, oft ohne strukturelle Details wahrzunehmen. Wer ein neues Haus bauen möchte, steht dann plötzlich vor der Frage welche Dachform und welche Dachneigung mit wieviel Grad soll es sein?

Für den Immobilienaltbestand ist es wie mit vielen andern Dingen im Leben, wenn etwas nicht von Bedeutung ist, wird es nicht beachtet. So ist es auch mit der Steigung eines Dachs, wer kennt schon einen Dachneigung-Rechner? Das Dach ist auf dem Haus und im besten Fall hat der Hausbesitzer jahrzehntelang Ruhe und brauch sich um die Ziegel und das ganze Konstrukt keine Gedanken machen, ob das Dach 5° oder 12° interessiert niemanden. Es gibt aber verschiedene Gründe, warum das Thema Neigung des Daches wieder wichtig werden kann. Etwa bei der energetischen Sanierung, wenn Solarkollektoren auf dem Dach befestigt werden sollen. Daran hat sich auch 2024 nichts geändert.

Steigung von Flachdach, Pultdach, Satteldach, Carport mit dem Dachneigung-Rechner in ° oder % berechnen

Nutzen Sie unseren Dachneigungsrechner, die Berechnung ist online ganz einfach, siehe Abbildung. Benötigt werden die zwei Werte A für den Grundwert (der Waagerechten bzw. Horizontalen) und B für die Dachhöhe. Als Ergebnis erhalten Sie den Steigungswinkel in Grad und in die Angabe in Prozent.

Es ist nicht nötig die ganze Dachhöhe auszumessen um die Steigung in % zu berechnen, wichtig ist nur, dass zwischen den beiden Geraden A und B ein rechter Winkel vorliegt. Sie können also auch eine kleinere Strecke der Dachhöhe B weiter rechts oder links von der in der Abbildung gezeichneten Strecke ausmessen, die Waagerechte Strecke A muß nur nur rechtwinklig zu B ermittelt werden.

Haus
 
 
 

 

Doch was ist überhaupt die Steigung von einem Dach? Die Definition für den Begriff Dachneigung ist der Winkel zwischen der geneigte Dachfläche und der Waagerechten. Die Neigung oder auch Steilheit genannt wird üblicherweise in Grad (°) bemessen. Alternativ erfolgt die Angabe in Prozent. Die geringste Dachneigung liegt bei einem Flachdach vor. Laut der „Fachregel für Abdichtungen –Flachdachrichtlinie“ (DIN 18531) sollten Flachdächer 2% im Minimum als Neigung aufweisen.

Formel

Hier finden Sie die Formeln für die Umrechnungen

Berechnung ° aus %

Die Formel zur Berechnung der Neigung ist die Formel für eine Steigung
α = arctan B/A       > (s. Abbildung)
wobei α= Steigungswinkel in Grad, B= Dachhöhe, A= Grundmaß

Umrechnung von Neigung in Prozent nach Grad:

Neigungswinkel [in °] = arctan(Steigung (%) / 100 )

Berechnung % aus °

Steigung (%) = tan( Steigungswinkel[°] ) x 100

Für Excel Berechnungen: Die Tangensfunktion TAN berechnet falsche Werte, wenn Sie den Winkel direkt in Gradmaß eingeben. Um korrekte Werte zu bekommen ist eine Umrechnung in Bogenmaß nötig. Dies kann via der der Funktion BOGENMASS, alternativ durch Multiplikation mit PI()/180 erfolgen.

Beispiel

Sie haben mit Ihrem Architekten ein Neubau mit einem flachen Satteldach entworfen. Für eine Statik Berechnung möchten Sie den Neigungswinkel des Dachs berechnen. Aus den Plänen entnehmen Sie für A = 4 cm und für B = 2 cm. Der Dachneigungsrechner liefert Ihnen mit diesen Eingaben: Die Dachneigung beträgt 26.565 Grad (°) oder 50 Prozent (%). Damit hat Ihr Architekt tatsächlich ein flaches Satteldach gewählt, denn die Neigung sollte bei dieser Dachform ≤ 30° sein.

Tabelle Grad – Prozent

In der Tabelle 1 sind die Werte Grad in Prozent für 0,5 Grad Schritte angegeben.

Tab. 1: Umrechnung von Grad [°] in Prozent [%]

Grad [°] Prozent [%]
1,0 1,75
1,5 2,62
2,0 3,49
2,5 4,37
3,0 5,24
3,5 6,12
4,0 6,99
4,5 7,87
5,0 8,75
5,5 9,63
6,0 10,51
6,5 11,39
7,0 12,28
7,5 13,17
8,0 14,05
8,5 14,95
9,0 15,84
9,5 16,73
10,0 17,63
10,5 18,53
11,0 19,44
11,5 20,35
12,0 21,26
12,5 22,17
13,0 23,09
13,5 24,01
14,0 24,93
14,5 25,86
15,0 26,79
15,5 27,73
16,0 28,67
16,5 29,62
17,0 30,57
17,5 31,53
18,0 32,49
18,5 33,46
19,0 34,43
19,5 35,41
20,0 36,40
20,5 37,39
21,0 38,39
21,5 39,39
22,0 40,40
22,5 41,42
23,0 42,45
23,5 43,48
24,0 44,52
24,5 45,57
25,0 46,63
25,5 47,70
26,0 48,77
26,5 49,86
27,0 50,95
27,5 52,06
28,0 53,17
28,5 54,30
29,0 55,43
29,5 56,58
30,0 57,74
30,5 58,90
31,0 60,09
31,5 61,28
32,0 62,49
32,5 63,71
33,0 64,94
33,5 66,19
34,0 67,45
34,5 68,73
35,0 70,02
35,5 71,33
36,0 72,65
36,5 74,00
37,0 75,36
37,5 76,73
38,0 78,13
38,5 79,54
39,0 80,98
39,5 82,43
40,0 83,91
40,5 85,41
41,0 86,93
41,5 88,47
42,0 90,04
42,5 91,63
43,0 93,25
43,5 94,90
44,0 96,57
44,5 98,27
45,0 100,00

Rechner für Photovoltaikanlagen & Solaranlagen

Die zentrale Stellgröße für die Installation von Photovoltaikanlagen alternativ auch von Solaranlagen bei Immobilien ist das Dach. Egal ob es sich um Eigennutzung oder die Vermietung von Flächen zur Installation von Sonnenkollektoren handelt, ist neben der Dachgröße und der Ausrichtung die Dachneigung eine Schlüsselgröße für die Ausbeute und damit für die Rendite. Berechnen Sie die Dachneigung für eine Photovoltaikanlage mit unserem Rechner.

Vorweg ein Hinweis: Die Vermietung von Dachflächen für Solaranlagen lohnen sich oft erst ab Dachflächen von > 600 Quadratmeter.

Generell gilt: optimale Ergebnisse erzielt eine Anlage, wenn die Sonnenstrahlen rechtwinklig auf das Photovoltaikmodule bzw. den Sonnenkollektor treffen. Der Einfallswinkel, mit dem die Sonnenstrahlen auf die Module treffen spielt eine wichtige Rolle für die Installation von Photovoltaikanlagen. Er bestimmt, wie viel Sonnenlicht auf die Module treffen und damit den potenziellen Energiegewinn. Verschiedene Einfallswinkel liefern daher unterschiedliche Wirkungsgrade. Die Dachneigung ist daher ein wesentlicher Faktor für die Energieeffizienz einer Photovoltaikanlag.

Nach Süden ausgerichtete Dächer mit einer Dachneigung von 30 bis 35 Grad sind in Deutschland optimal für den Betrieb von Photovoltaikanlagen und von Solaranlagen geeignet.

Dächer – Ratgeber für den Kopf Ihres Hauses

Dach - Ratgeber für Bauherren zu Dächern und DachkonstruktionenFür fast alle Menschen ist es ganz besonders wichtig ein Dach über dem Kopf zu haben. Gemeint ist damit ein Unterschlupf, eine Unterkunft, ein Zuhause. Gemeint ist damit auch eine sichere Zuflucht. Ein Dach bietet Schutz vor Unbill von Regen und Schnee, Sturm etc. Der Duden definiert den Begriff als “oberer Abschluss eines Hauses, eines Gebäudes, der entweder durch eine horizontale Fläche gebildet wird oder häufiger durch eine mit Ziegeln oder anderem Material gedeckte [Holz]konstruktion, bei der die Flächen in bestimmtem Winkel zueinanderstehen”.
Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen Tipps und Informationen rund um das Thema Dächer geben. Unser Ratgeber umfasst auch Rechner, wie beispielsweise den für die Berechnung der Dachneigung.

Die Ausgangssituation – Planung

Das Thema ist komplex und abhängig vom Vorhaben: Bauherren, die einen Neubau planen, müssen sich zunächst für einen Dachform entscheiden, es folgt die Wahl der Eindeckung, sollen es Dachziegel oder Dachsteine sein? Bei der Baufinanzierung spielt die Auswahl wegen unterschiedlicher Kosten oft eine Rolle.

Bei einer Bestandsimmobilie geht es meist um eine Dachsanierung. Hier können oft staatliche Fördermittel beantragt werden. Die erste Frage ist oft: soll neben der Dachdämmung auch gleich eine neue Dacheindeckung erfolgen. Diese Kombination ist oft besonders wirtschaftlich, wenn eine Sanierung ansteht. Falls Sie über nicht genügend eigene Mittel verfügen, unser Baukredit Vergleich zeigt Ihnen günstige Anbieter für eine Finanzierung.

Viele Konstruktionen und mit unterschiedlichen Eindeckungsformen

Ein Dach ist viel mehr als nur die dekorative Spitze eines Gebäudes. Ein Dach schützt vor Witterungseinflüssen und Niederschlägen, trägt dazu bei, dass Wasser von einer Struktur abgeleitet wird, und sorgt für eine Isolierung, die das Innere eines Gebäudes abhängig von der Jahreszeit warm oder kühl hält. Es gibt verschiedene Arten von Dächern, aber die beste für Ihre Bedürfnisse hängt von der Struktur, dem Klima und der Menge und Art der Niederschläge ab, die Sie an Ihrem Standort erhalten. Unabhängig von der Art des Daches, das Sie bauen möchten, sollte die Sicherheit immer Vorrang haben, da Dacharbeiten gefährlich sein können und Fallausrüstung immer verwendet werden sollte.

Dachformen

Es gibt Hunderte von Dacharten in Deutschland und sie sind alle für verschiedene Zwecke geeignet und ermöglichen die Verwendung verschiedener Materialien. Die zwei Hauptkategorien des Daches sind flach und geneigt und eines der wichtigsten Dinge, die den tatsächlichen Stil des Daches bestimmen sollte ist die Form des Gebäudes. Es wird viel schwieriger sein, zum Beispiel ein rundes Dach auf ein quadratisches Gebäude zu bauen, um Form und Struktur überein zu bringen. Diese Dachformen sind auf dem Markt: Pultdach
Zeltdach, Walmdach, Krüppelwalmdach, Mansardendach. Die häufigste Dachart ist das Satteldach.

  • Satteldach: Es sieht aus wie ein umgekehrtes V und ist der einfachste und beliebteste Dachstil in Deutschland. Es gibt auch einige Variationen auf dem Satteldach, die für Gebäude entworfen wurden, die keine einfachen Rechtecke sind.
  • Flachdach: Diese Dächer sind meist flach, weisen aber meist eine Neigung auf. Die Neigung eines Daches kann bis zu etwa 10° betragen Flachdächer sind eine uralte Form, die meist in trockenen Klimazonen verwendet wird und die Dachfläche als Wohnraum oder Wohndach nutzen kann. Flachdächer oder “Dächer mit geringer Steigung” sind auch in kommerziellen Gebäuden auf der ganzen Welt anzutreffen. Mit unserem Rechner können Sie online die Dachneigung berechnen.
  • Hüft- und Pyramidendächer: Wie der Name schon sagt, ist ein Pyramidendach ein Dach in Form einer Pyramide und ist für ein quadratisches Gebäude konzipiert. Ein Walmdach verwendet die gleiche Grundform, ist jedoch langgestreckt und für ein rechteckiges Gebäude konzipiert. Das Walmdach ist auch in Nordamerika sehr beliebt.
  • Mansardendach: Dieses ist auch als Scheunendach bekannt, da dieser Stil häufig in Scheunen verwendet wird. Diese Dachform maximiert die Nutzfläche im Dachgeschoss oder Dachgeschoss.
  • Sägezahndach: Dies ist ein Flachdach Stil mit einer größeren Neigung, und ist am häufigsten auf Schuppen, Veranden und Wohnaccessoires.

Literatur

KfW Förderprogramm Dach: Förderung der Dachsanierung durch die KfW > KfW-Effizienzhaus-Standard Einzelmaßnahmen wie Wärmedämmung von Dachflächen

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Förderung für Erneuerungsarbeiten am Dach, speziell die Installation einer Solarthermieanlage. Das BAFA vergibt Zuschüsse bis maximal 20.000 Euro für die Installataion eines Sonnenkollektors auf Ihrem Dachüber über das Programm „Heizen mit Erneuerbaren Energien

Das Deutsche Handwerk: bei Dachneigungen von 20° bis 60° handelt es sich um arbeitsschutzrechtlich um Steildächer, die besonders verschärfte Vorschriften bezüglich der Arbeitsplatzsicherung bei Dachdeckerarbeiten

Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e. V.: Grundsätze der Dachplanung
Schneelast und Dachneigung

DIN 1055 Einwirkungen auf Tragwerke

DIN 18531: Dachabdichtungen für nicht genutzte Dächer

Aktuelle Informationen hier unter dem Hashtag #dachneigung

Für den normalen Bürger ist es kaum vorstellbar, News zu diesem Thema als printwürdig einzustufen. Fachkreise sehen das sicherlich anders. Wenn die Flachdachrichtlinie (DIN 18531) geändert wird, ist das für den Berufskreis Dachdecker etc. sehr wohl wichtig.

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